Wie ich arbeite

 

Individuelle Problemanalyse .

Als Verhaltens- und Schematherapeut ergibt sich mein therapeutischer Zugang zunächst durch das Anliegen eines Klienten: Welche Beschwerden haben Sie dazu bewogen, eine therapeutische Unterstützung aufzusuchen und welche Vorstellungen bestehen in Bezug auf Ihre Therapieziele?

Mit dieser Grundhaltung versuche ich in den ersten Gesprächen zu einem umfassenderen Verständnis Ihrer Beschwerden und deren Auswirkungen in Ihrem Lebenskontext (z.B. Familie und Partnerschaft, die berufliche Situation und die Freizeitgestaltung) zu gelangen.

Da neben aktuellen Belastungen auch die „inneren Voraussetzungen“ eines Menschen für die Entstehung von Beschwerden entscheidend sind, setzt ein individuelles Problemverständnis auch Kenntnisse zu Ihren lebensgeschichtlichen Erfahrungen voraus:

Wie haben Sie wichtige Lebens- und Beziehungserfahrungen geprägt und wie tragen diese Erfahrungen möglicherweise zur Entstehung oder Aufrechterhaltung Ihrer Beschwerden und Symptome bei?

Gemeinsam werden diese Fragen zu Beginn der Therapie reflektiert um auf Grundlage dieser sogenannten «Problemanalyse» erste Schwerpunkte für die Therapie abzuleiten.

Gleichzeitig sollen diese ersten Sitzungen dazu dienen, herauszufinden, ob Sie mit mir persönlich gut zusammen arbeiten können.

 

Spezifische Behandlungskonzepte .

Zur Erreichung von vereinbarten Therapiezielen existieren in der Verhaltenstherapie eine Vielzahl von spezifischen Behandlungskonzepten, bspw. zur Bewältigung von Ängsten, Zwängen, depressiven Beschwerden oder Stresssymptomen.

Auf dieser Ebene sollen in der Therapie neue Fertigkeiten zur Bewältigung der auftretenden psychischen Symptome und von belastenden Lebensumständen erlernt werden.

Die Ableitung dieser Behandlungskonzepte geschieht auf der Grundlage der individuellen Problemanalyse und ist für Sie als Klienten transparent und nachvollziehbar.

 

Lebensgeschichtlicher Hintergrund / Persönlichkeit.

Auf einer anderen Ebene können aber auch frühere Lebens- und Beziehungserfahrungen in den Fokus der therapeutischen Arbeit rücken:
Die Biographie eines Menschen prägt sein Erleben und die Strategien, mit denen er versucht, Belastungen zu bewältigen, entscheidend mit. Bei entsprechender Zielsetzung kann es sehr hilfreich sein, eigene, biographisch geprägte Persönlichkeitsmuster in Bezug zu wichtigen Bedürfnissen und Lebenszielen zu reflektieren. Hier bietet die Schematherapie einen Zugang, dysfunktionale Erlebens- und Verhaltensweisen wahrzunehmen und zu bearbeiten.

Insgesamt verstehe ich Psychotherapie als transparenten Prozess, der von Ihnen aktiv mitgestaltet wird und in dessen Verlauf Sie letztlich in die Lage versetzt werden sollen, vorliegende Belastungen und Symptome wieder eigenständig zu bewältigen.

 

Schweigepflicht .

Alle Gespräche unterliegen der Schweigepflicht. Die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen oder auch der Einbezug wichtiger Bezugspersonen in die Therapie kann im Einzelfall natürlich sinnvoll sein. Informationen an Dritte werden aber nur nach expliziter Absprache und mit Ihrem schriftlichen Einverständnis weitergegeben.

 

Qualitätssicherung .

Zur Reflexion meiner Arbeit und zur Qualitätskontrolle nehme ich in regelmäßigen Abständen an sogenannten Supervisionen teil. Hier bespreche ich ausgewählte Fragestellungen aus meiner therapeutischen Arbeit mit erfahrenen – eigens dafür ausgebildeten – Kollegen.
Diese Supervisionen finden in anonymisierter Form statt, so dass die Schweigepflicht gewährleistet bleibt.

Die kontinuierliche Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen sowie eine gute „professionelle Vernetzung“ mit Kollegen stellen für mich weitere Bestandteile der Qualitätssicherung dar.